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38. Niederbayerischer Biogas-Praxistag thematisiert Nachverstromung mittels Dampfmotor

Pressemitteilung C.A.R.M.E.N. e.V., 3.1.2018

38. Niederbayerischer Biogas-Praxistag thematisiert Nachverstromung mittels Dampfmotor

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Die Regionalgruppe Niederbayern des Fachverbands Biogas e.V. lud zusammen mit der Firma AWN GmbH aus Unterneukirchen am Dienstag, den 2. Januar 2018, zu einem Biogas-Praxistag nach Mitterskirchen. Themen der Veranstaltung waren Technik, Wirtschaftlichkeit, Vergütung und Fördermöglichkeiten der Nachverstromung mittels eines Dampfmotors. Den Fachvorträgen ging die Besichtigung einer Praxisanlage voraus.

Über 70 Biogasanlagenbetreiber folgten der Einladung und informierten sich zum Thema Nachverstromung. Zu Beginn konnten die Teilnehmer die Anlage auf dem Betrieb von Stephan Kastenhuber besichtigen und Fragen an Richard Langlechner, Geschäftsführer der Herstellerfirma AWN GmbH und den Betreiber stellen.

Im anschließenden Vortragsteil im Gasthaus Hamberger in Mitterskirchen ging Langlechner auf die Entwicklung und Geschichte der Technologie sowie auf die technische Wirkungsweise und den Aufbau des zuvor besichtigten Anlagentyps ein. Durch die Nachverstromung könne das Abgas der Biogasanlage für eine Dampferzeugung genutzt werden, ergänzte Jörg Lezuo, ebenfalls AWN GmbH. Damit könne beispielsweise zwischen fünf bis neun Prozent mehr Strom erzeugt werden, ohne dass der Betrieb Wärme vermisse. Zudem erreiche die Anlage eine im Schnitt 12 Prozent höhere Stromkennzahl und die Stromgestehungskosten könnten gesenkt werden. Lezuo betonte auch den Vorteil für das Image von Biogasanlagen, da diese so ressourcenschonender und effizienter arbeiteten.

Welche Fördermöglichkeiten für die Nachverstromung vorhanden sind, zeigte der Energieeffizienzberater Rudolf Cirbus. Eine Nachverstromungsanlage könne im Rahmen der KfW-Programme 294 bzw. 494 mit bis zu 40 Prozent gefördert werden, wenn der erzeugte Strom ausschließlich zur Eigenversorgung genutzt werde, so Cirbus. Notwendig für einen solchen Zuschuss sei ein durch einen von der KfW zugelassenen Gutachter erstelltes Abwärmekonzept. Cirbus legte den Teilnehmern nahe, im Vorfeld eine Energieberatung Mittelstand durchzuführen. Diese Beratung werde durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit bis zu 80 Prozent bezuschusst und erstelle unter anderem ein Abwärmekonzept, das für das KfW-Programm genutzt werden könne.

Während der Vorträge und im Anschluss herrschte ein reger Austausch zwischen den Betreibern und den Referenten. Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit für Fragen zu den Erfahrungen im täglichen Betrieb, der Technik, den Förderungsmöglichkeiten und den notwendigen Zertifizierungen.

Die Regionalgruppe Niederbayern des Fachverbands Biogas e.V. bedankt sich bei der Firma AWN GmbH für den fachlichen Einblick sowie die Bewirtung und bei Stephan Kastenhuber für die Besichtigung der Anlage.

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